Brandschutzübung beim THW Lüneburg
Am vergangenen Donnerstag führten Feuerwehr und THW eine gemeinsame Brandschutzübung in der THW-Dienststelle in der Dorette-von-Stern-Straße durch.
Auch Hilfsorganisationen benötigen manchmal Hilfe – zum Beispiel, wenn ein Feuer in den eigenen Räumen ausbricht. Was in solchen Fällen zu tun ist, übten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) nun gemeinsam.
Dabei waren die Zielrichtungen der beteiligten Organisationen unterschiedlich. Beim THW lag der Schwerpunkt beim gesetzlich vorgeschriebenen betrieblichen Brandschutz, denn auch wenn in Lüneburg ausschließlich ehrenamtliche THW-Helfer tätig sind, gilt die Unterkunft des THW als Arbeitsstätte und unterliegt somit den Arbeitsschutzvorschriften. So wurde die Alarmierung und Gebäudeevakuierung nach den hierfür aufgestellten Flucht- und Rettungsplänen geübt.
Die Feuerwehr verband dies passenderweise mit einer eigenen Löschübung. Hierzu wurde eine THW-Fahrzeughalle vernebelt. Nach der Entdeckung des „Rauchs“ alarmierte das THW die Brandbekämpfer über den Notruf 112. Kurze Zeit später waren Kräfte der Feuerwehren Lüneburg-Mitte und Neetze vor Ort und begannen mit den Lösch- und Rettungsarbeiten.
Die THW-Helfer versammelten sich derweilen auf einem Sammelplatz vor dem Gebäude. Bei der Überprüfung der Vollzähligkeit wurde festgestellt, dass sich wohl noch einer der Kameraden im Gebäude befinden müsse. Diese Information gab der THW-Ortsbeauftragter Ingo Perkun an die eintreffende Feuerwehr weiter, so dass der vorab in der verräucherten Halle platzierte vermisste „Pappkamerad“ schließlich unter Atemschutz gerettet werden konnte.
Vorbereitet wurde die Übung gemeinsam vom THW-Sicherheitsbeauftragten Riccardo Rieder und dem Zugführer des 3. Lüneburger Löschzugs Steffen Lindner. Beide waren zufrieden mit den Übungsergebnissen und zogen ein positives Resümee. „Alles hat gut geklappt“, so Rieder schmunzelnd, „obwohl wir ja auch zu den Leuten gehören, die bei Unglücken eher in ein Gebäude hinein statt hinaus laufen.