Bundesfreiwilligendienst beim THW Lüneburg
Am 1. August starteten wieder unsere neuen Bufdis im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes in unserem Ortsverband. Nachdem im letzten Jahr unsere „Bufdine“ Freya alleine startete, so bekam Sie in diesem Jahr Unterstützung im Dreierpack. Die drei Abiturienten Kim Ostermann, Simon Riesner und Jannik Rothenberg unterstützen den Ortsverband nun als zusätzliche Hauptamtliche Mitarbeiter.
Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdis) sind beim THW, der ehrenamtlichen Einsatzorganisation des Bundes, derzeit viel gesucht. Überall in Deutschland können Interessierte für ein Jahr, unabhängig von Alter und Vorerfahrungen, Gutes für die Gesellschaft tun und ihre persönlichen Stärken einbringen.
Wir hoffen, wir können Euch in den kommenden Monaten einen spannenden Einblick in den THW-Alltag ermöglichen. Freya, Kim, Simon und Jannik wir freuen uns, dass ihr Euch für das THW Lüneburg entschieden habt und sagen: „Herzlich Willkommen beim THW Lüneburg!“
Bild und Text: Malte Bahr
Für alle die passende Aufgabe
Wer als Bufdi beim THW beginnt, kann mit anpacken, sich sinnvoll für die Gesellschaft einsetzen und wichtige Qualifikationen sammeln. Spannende Aufgaben warten in den Bereichen: Technik, Verwaltung oder IT, genauso wie in der Öffentlichkeitsarbeit. Einzige Voraussetzung für die Bewerbung ist es, die Vollzeitschulpflicht erfüllt zu haben. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Was zählt, ist Engagement, Neugierde und die Freude an einer sinnvollen Tätigkeit.
Zudem haben alle Bufdis die Möglichkeit, eine vollständige THW-Grundausbildung abzuschließen, den Umgang mit technischem Equipment zu erlernen sowie Spannendes über die Katastrophenhilfe zu erfahren. Die Regelarbeitszeit beträgt 39 Wochenarbeitsstunden und es gibt ein Taschengeld von mehr als 400 €.
Vergleich mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr
Das THW bietet den Bundesfreiwilligendienst an, jedoch kein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ): Diese beiden Formen sind sich allerdings sehr ähnlich. Ein Unterschied ist zum Beispiel die Altersgrenze beim FSJ von 27 Jahren, während den BFD alle machen können, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, egal wie alt sie sind. Beim FSJ schließen die Freiwilligen Vereinbarungen mit Stellen ab, die von den jeweiligen Ländern anerkannt sind. Im Vergleich dazu erfolgt beim BFD die Vereinbarung mit dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Gemeinsamkeiten der beiden Dienste sind unter anderem die Dauer und dass die Teilnehmenden währenddessen sozialversichert sind.
Vorteile für die berufliche Zukunft
Der Dienst an der Gesellschaft ist nicht nur persönlich bereichernd, auch viele Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen bewerten einen BFD im Lebenslauf positiv. Für junge Menschen ist dieser oftmals die erste Vollzeit-Tätigkeit nach der Schule. Menschen, die zum Beispiel länger arbeitssuchend waren, können durch den Freiwilligendienst wieder ins Berufsleben einsteigen. Oft erhalten Bufdis im THW sowohl Einblicke in die Verwaltung der Bundesanstalt THW, als auch in die praktischen Bereiche: entweder bei der täglichen Arbeit in der BFD-Einsatzstelle oder bei der THW-Grundausbildung. Zu dieser Ausbildung gehören beispielsweise Holz-, Metall-, und Gesteinsbearbeitung sowie den Umgang mit technischer Ausstattung und Rettungswerkzeugen. Das hilft dabei, die eigenen Interessen kennenzulernen und eine Entscheidung für einen zukünftigen Beruf zu treffen. Außerdem erweitern die Seminare zur politischen Bildung und persönlichen Entwicklung den eigenen Horizont und bieten einen Mehrwehrt für die berufliche Entwicklung.
Quelle: THW