Historischer Katastrophenschutz zu Besuch in Lüneburg

Vom 13. bis zum 16. Mai fand das jährliche Treffen der „Interessengemeinschaft für historischen Luft- und Katastrophenschutz“ am Sitz des Lüneburger THW Ortsverbandes statt. Von Donnerstagabend bis zum frühen Sonntagmittag bewohnten die Fans des historischen Katastrophenschutzes  die Hallen des diesjährigen Gastgebers. Das THW Lüneburg unterstützte die Planung im Voraus und begleitete die Veranstaltung über das gesamte Wochenende. Die Helfer des Ortsverbandes sorgten darüber hinaus auch für die Verpflegung der Gäste.

Der Hof vor den Toren des THW Lüneburg füllte sich bis zum Freitagabend nach und nach mit den aufwendig restaurierten Fahrzeugen aus den vergangenen Epochen des Katastrophenschutzes. Olaf Braasch, Leiter der Interessengemeinschaft und der Organisator des Treffens erzählt von der Begeisterung für den historischen Katastrophenschutz: „Besonders die Zeit des kalten Krieges hat viele erstaunliche Fahrzeuge und Geräte hervor gebracht.“

Für Olaf Braasch und seine Kollegen ist es natürlich Ehrensache, dass sich all das historische Material im Originalzustand befindet. So sind die Fahrzeuge allesamt mit der Ausrüstung ihrer aktiven Dienstzeit beladen und voll einsatzfähig. Zum Beweis zeigten die Hobbyhistoriker am Samstag auch gleich was noch in ihren Fahrzeugen steckt. In einer Kolonne aus 30 Fahrzeugen fuhren sie, auf einer anspruchsvollen Route, durch die sehenswerte Landschaft im Lüneburger Umland zum Kultur- und Tagungszentrum VERDO in Hitzacker. Dabei brachte die eine oder andere Steigung der Elbuferstraße die Fahrer ins Schwitzen und die historischen Fahrzeuge an ihre Leistungsgrenzen. Zwei Lüneburger THW-Helfer begleiteten den Konvoi, sicherten an schwierigen Stellen die Verkehrssituation ab und leisteten zum Schluss der Ausfahrt auch einmal Pannenhilfe.

Gegen Ende des Treffens waren sich alle sicher, dass sich der teilweise lange Anfahrtsweg nach Lüneburg gelohnt hat. Für die THW’ler aus Lüneburg ging damit ein anstrengendes aber auch aufregendes langes Wochenende zu Ende. Die kleine Zeitreise ist zu Ende und am nächsten Dienstabend wird wieder mit aktueller THW-Technik gearbeitet.