Huberts Premiere: als nächtlicher Streckenposten beim 24-Stunden-Rollerrennen in Hanstedt II

Hoch hinaus ging es am vergangenen Wochenende für die Beleuchtungsmittel unserer Fachgruppe Elektroversorgung: Bereits zum siebenten Mal in Folge waren beim 24-Stunden-Rollerrennen in Hanstedt II (Kreis Uelzen) blauer Strom und mächtig Licht gefragt, und zum ersten Mal war unser neuer Hubsteiger, genannt „Hubert“, mit dabei. Wie in den Vorjahren lauteten unsere Aufgaben Ausleuchten von Fahrerlager und Rennstrecke sowie Stromversorgung von Boxengasse und Catering-Buden.

Da in diesem Jahr mit 41 Teams zehn mehr als 2015 um Ruhm und Ehre kämpften, war auch der Aufwand für die eingesetzten THW-Kräfte aus Lüneburg und Uelzen entsprechend höher. Verstärkt von Helfern unserer Ersten Bergungsgruppe verlegten unsere Elektroversorger bereits am Donnerstag rund einen Kilometer Kabel und schlossen 15 ihrer orangefarbenen Baustromverteiler an. Am Rennwochenende wurde der 27stündige Betrieb in drei THW-Schichten aufgeteilt. Während die erste Schicht den Aufbau der Beleuchtungsmittel noch mit in Angriff nehmen mußte, oblag der letzten Schicht natürlich auch der Gesamtabbau. In der Rennnacht wurden bis zu 50 Kilowatt elektrische Leistung verbraucht. Dieser eher geringe Verbrauch geht vor allem auf den Einsatz energiesparender LED-Lampen zurück; die im letzten Jahr  angeschlossenen 25 Halogenscheinwerfer und Powermoon-Leuchtballons fraßen ein Vielfaches.

Und mitten drin im Geschehen stand unser neuer (und momentan noch roter) Hubert und feierte seine Einsatzpremiere. Ausgerüstet mit sechs starken LED-Scheinwerfern, die auf ca. elf Meter Höhe ausgefahren wurden, leuchtete Hubert einen Radius von gut 120 Metern hervorragend aus. Das ergibt eine Fläche von ca. vier Hektar (= 45.000 m2), die durch die hoch effizienten LED- Strahler mit nur 1200W elektrischer Leistung ausgeleuchtet wurden. Somit braucht unser Neuer nicht hinter dem Lichtmast unserer Kameraden aus Uelzen zu verstecken. Dieser setzt aus neun Metern Höhe sechs 1000W HQI-Strahler sowie drei 1500W-Halogenstrahler ein. Die beleuchtete Fläche war nur unwesentlich größer. Zwar war die Lichtausbeute des Uelzener Mastes in größerer Entfernung etwas besser, dafür benötigt der Mast hierfür mit 11.000 Watt rund die neunfache elektrische Leistung unseres Huberts.

Unser Hubsteiger kann mit dieser Beleuchtungsausstattung bestückt problemlos mit dem kleinen, handlichen Stromaggregat des Zugtruppwagens betrieben werden. Natürlich sind die Leuchtmittel flexibel am Arbeitskorb befestigt. Sie können einsatzabhängig von einer 360° Rundum-Flächenbeleuchtung auf ein punktgerichtetes Anstrahlen umgebaut werden.

In den nächsten Monaten wird Hubert noch im passenden Ultramarinblau lackiert, damit er auch optisch zum Team gehört.

Text: Olaf Braasch (nach einer Novelle von Steffen Meincke); Bilder: Steffen Meincke

 

Zur Beleuchtung eingesetzt wurden:

1x Hubsteiger Hubert als Lichtmast (Lüneburg), 1x Kurbellichtmast NEA (Lüneburg), 1x Lichtmast (Uelzen), 1x 960W LED Rundumbeleuchtung Aldebaran 360Grad (Lüneburg) und 4x 400W LED Rundumbeleuchtung Elspro N8 (Lüneburg)