THW-Einsatz für den Bundestag – MdB trifft THW
Direkt vor dem Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages war das Technische Hilfswerk (THW) jetzt im Einsatz. Doch diesmal ging es nicht darum Verletze zu bergen oder Verschüttete zu orten. „Regelmäßig lädt das THW die Abgeordneten zu einem Besuch ein“, so der Lüneburger Ortsbeauftragte Ingo Perkun. „Obwohl viele uns kennen, informieren sie sich immer wieder gerne über unsere Arbeit.“ Perkun war als einer von vielen, vorwiegend ehrenamtlichen THW-Angehörigen in Berlin vor Ort um sich mit dem Abgeordneten aus seinem Wahlkreis zu treffen. Eckhard Pols ist zwar oft und gerne Gast des THW in Lüneburg, aber das Treffen direkt in Berlin wollte auch er sich nicht entgehen lassen.
Nach der Begrüßung durch THW-Präsident Albrecht Broemme und Bundestagspräsident Norbert Lammert hatten die Abgeordneten Gelegenheit sich Einblicke in die Arbeit des THW zu verschaffen. Unter dem Motto „Helfen rund um die Uhr“ konnten sie an zehn Stationen verschiedene Aufgaben erfüllen und das Leistungsabzeichen der THW-Jugend erringen. Auch Bundesverkehrsminister Ramsauer und Verbraucherschutzministerin Aigner hatten sich unter die über hundert Gäste gemischt. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, oberster Dienstherr der THW-Helfer, ließ sich ausführlich über die Arbeit im Trinkwasserlabor informieren. Außerdem war er sehr interessiert an einem Projekt des Forschungsministeriums zur Ortung von Verschütteten mit Hilfe ihres Handys. Nebenbei hatte er auch noch Zeit für ein Foto mit dem Lüneburger THW-Vertreter.
„Für mich ist es überraschend, wie unkompliziert selbst ein Minister ist, oft stellt man sich diese Leute ja völlig anders vor,“ stellt Ingo Perkun fest. Neben Kontakten zur Politik wurden natürlich auch alte und neue Verbindungen innerhalb des THW gepflegt. Beim nächsten Mal wäre der Lüneburger Ortsbeauftragte gerne wieder dabei. Denn Werbung für das THW ist wichtig.
Gestiegene Kosten, Wegfall der Wehrpflicht und ein veralteter Fuhrpark erfordern eine Erhöhung der Haushaltsmittel. In Zeiten des allgemeinen Sparzwanges gar nicht so einfach zu vermitteln. Dabei wird hier mit einem kleinen Etat ein großer Nutzen erzielt. 80.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich im THW und sind weltweit im Einsatz. Die Kosten dafür liegen gerade einmal bei etwa 2.200 €. Ohne die Unterstützung durch die THW-Stiftung und die THW-Bundesvereinigung wäre eine Veranstaltung wie in Berlin dabei nicht zu finanzieren.