TRANSGAS 09 – Alarmübung aller Hilfsorganisationen im Landkreis Lüneburg
Zur größten Alarmübung in unserem Landkreis seit über 10 Jahren wurden am Samstag, den 10.10.09 fast 500 HelferInnen aller Hilfsorganisationen gerufen. Ausgearbeitet hatte die Übung im letzten halben Jahr ein erfahrenes Team von zehn Führungskräften um Volker Petersen von der Feuerwehr.
Für das THW war der stellvertretende Ortsbeauftragte Godeke Klinge dabei. Da eine Reihe verschiedener Szenarien auf einer relativ großen Fläche aufgebaut werden mussten, erwies sich die Vorbereitungs-phase als sehr aufwendig. Ausgehend von der Explosion eines Gaskesselwagens an einer Gasumfüllstation, die in der Folge eine große Kunstdüngerlagerhalle in Brand gesetzt und einen Gefahrgut-Unfall herbeigeführt hatte, setzte der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Ilmenau neben eigenen Feuerwehren auch den Gefahrgut- und ABC-Zug des Landkreises ein.
Ein zweiter Einsatzschwerpunkt wurde durch ein Zugunglück mit ca. 50 verletzten Menschen hervorgerufen. An dieser Einsatzstelle kamen ab dem späten Vormittag die Kräfte des Rettungsdienstes von ASB und DRK, die Notärzte sowie der THW-Ortsverband Lüneburg zum Einsatz. Unser Schwerpunkt lag bei der Durchführung von schweren Rettungsarbeiten. So mussten in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Rettungsdienst aus zwei Fahrzeugen Personen geborgen, Hindernisse beseitigt sowie ein entgleister Waggon mit Hilfe eines Mobilkrans wieder aufgesetzt werden.
Insgesamt kamen vom THW Lüneburg ca. 25 HelferInnen zum Einsatz, dazu zwei als Fachberater in der Einsatzleitung in Scharnebeck. Der Aufbau einer Führungsstruktur war aufgrund der fast zwei Quadratkilometer großen Fläche sowie der langen Wege entlang der Gleise nicht einfach. Der Ortsverband konnte aber bei starkem Dauerregen und niedrigen Temperaturen alle übernommenen Aufgaben professionell und zügig abarbeiten.