Verpflegungstrupp unterstützt Feuerwerk 2011
Vom 01.07. – 03.07. trafen sich ca. 140 Helfer von Feuerwehr, THW und DRK zu einer gemeinsamen „verlagerten Standortausbildung“ auf dem Katastrophenschutz-Übungsgelände der THW Bundesschule in Hoya, Niedersachen. Die Übung stand unter dem Motto „Ein Ziel das verbindet“.
Hintergrund der Übung ist folgendes fiktives Einsatzszenarium:
„Zahlreiche Schadensereignisse haben das Bundesland Niedersachsen schwer getroffen. Seit Tagen sind alle Katastrophenschutzeinheiten im Einsatz. Ein Ende der Lage ist nicht absehbar. Das Bundesland Niedersachsen bittet deshalb die benachbarten Bundesländer um Unterstützungseinheiten.
Aufgrund des Hilfeersuchens entsendet das Bundesland Schleswig-Holstein ein gemischtes Hilfeleistungskontingent aus Feuerwehr und THW. Die Einheiten sollen sich selber versorgen können und führen neben Logistikeinheiten auch Sanitätseinheiten mit.“ Einen besonderen Übungsschwerpunkt bildet die Vorbereitung auf Katastrophen und Unglücksfälle mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen (CBRN) Gefahrenstoffen.
Die Initiative Feuerwerk 2011 wurde von der THW-Landesvereinigung Schleswig-Holstein mit einer Eröffnungsveranstaltung am 21. November 2008 ins Leben gerufen. Das Motto der Eröffnungsveranstaltung lautet: „2 Farben, ein Ziel – Hilfe für Menschen in der Not“. Ziel ist es die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu stärken. Gemeinsame Aktionen sind: Gegenseitige Besuche auf Veranstaltungen, gemeinsame Jugendarbeit, gemeinsame Kraftfahrer Ausbildung oder die gemeinsame Ausbildung (u.a. in den Bereichen Atemschutz und ABC).
Der Lüneburger Verpflegungstrupp folgte der Einladung der Norderstedter Übungsleitung, bei der Übung mitzuwirken, sehr gerne. Der fiktive Einsatzauftrag lautete: Sicherstellung der Verpflegung für knapp 150 Helfer. Dies heißt konkret eine Abendverpflegung für den Anreisetag, vier Mahlzeiten für den Übungstag (Frühstück, Mittag, Abendessen und Mittelwächter) und am Abreisetag Frühstück und Lunchpaket.
Am Anreisetag gab es erste kleine Probleme. Bereits vor der Anreise gab es technische Probleme in Norderstedt, dann wurde die Bundesautobahn 7 aufgrund einer Weltkriegsbombe vollständig gesperrt. Die letzten Einsatzkräfte kamen um 04:00 Uhr morgens in Barme an und wurden von der Log V noch mit einer Warmverpflegung versorgt. Am Samstag mussten dann die Brötchen um 06:00 Uhr in Hoya abgeholt werden. Die Brötchen wurden vom Bäcker in der Bundesschule gut verschlossen und waren deswegen schwer zugänglich. All diese kleinen Probleme machten die Übung für den Truppführer Alexander Bremer sehr realitätsnah. Bremer: „Auch im wirklichen Einsatz läuft nicht alles immer nach Plan. Es ist gut mit solchen Problemen in einer Übung konfrontiert zu werden, um im Einsatzfall schnell reagieren zu können“.
Des Weiteren gab es einen kleinen personellen Engpass, da neben dem Truppführer lediglich Renee Boß, Jürgen Kollrich und Finn Zawadzki aus Lüneburg dabei waren. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir von der Helferin Marianne-Katharina Stich aus dem OV Pinneberg, bei der wir uns auf diesem Wege noch einmal herzlich bedanken möchten.
Das Fazit des Wochenendes ist sehr positiv. Sowohl beim THW als auch bei der Feuerwehr und dem DRK kam die Verpflegung gut an. Auch das Resümee von Truppführer Bremer ist positiv: „Ich bin sehr froh, dass man uns dazu eingeladen hat an diese Übung teilzunehmen. Zudem ist die Initiative wirklich gut und ich würde mich über eine erneute Einladung sehr freuen. Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit unter den Hilfsorganisationen auch in Zukunft weitergeführt und gefördert wird“.